Die Wiener Hofoper 1836–1848. Die Ära Balochino / Merelli.
Die Wiener Hofoper 1836–1848. Die Ära Balochino / Merelli.
Veröffentlichungen des rism-österreich. Band B1

Im ersten Teil werden die historischen Ereignisse der Wiener Hofoperngeschichte zwischen 1836 und 1848 behandelt – auf die wichtigsten Opern- und Ballettaufführungen wird ebenso eingegangen wie auf die damals maßgebenden Persönlichkeiten, die Pächter, Kapellmeister, Sänger, Tänzer, Choreographen und Ausstatter. Anhand der Rezensionen wird die Reaktion von Presse und Publikum auf die Aufführungen dargestellt. Gaetano Donizetti, einer der berühmtesten Komponisten jener Zeit, konnte an Wien gebunden werden. Hier wurden Don Pasquale sowie Dom Sebastian einstudiert, hier wurden auch zwei Opern zur Uraufführung gebracht: Linda di Chamounix sowie Maria di Rohan. Neben der großen französischen Oper, die ihren unbestrittenen Höhepunkt in Meyerbeers Hugenotten fand, beherrschte die italienische Oper eindeutig den Geschmack des Wiener Opernpublikums, die Werke eines Rossini, Donizetti und Bellini waren ebenso beliebt wie später jene eines Verdi, der 1843 selbst die Erstaufführung des Nabucodonosor dirigierte. Unter den deutschsprachigen Komponisten ragen etwa Lortzings Zar und Zimmermann, Marschners Hans Heiling, schließlich Friedrich von Flotows Alessandro Stradella und natürlich Martha aus dem umfangreichen einschlägigen Repertoire heraus. Im Ballett ist dies die Zeit der Choreographen Jules Perrot oder Filippo Taglioni, weitere Berühmtheiten dieser Zeit waren dessen Tochter Maria Taglioni d. Ä., Fanny Cerrito, Carlotta Grisi und natürlich Fanny und Therese Elßler; die beiden auch heute noch bedeutenden Ballettwerke sind Sylphide sowie Gisella, oder die Wilis. Der zweite Teil bringt erstmals einen täglichen chronologischen Spielplan des behandelten Zeitraums sowie diverse Verzeichnisse und Statistiken.


488 Seiten, Ganzleinen mit Schutzumschlag, fadengeheftet, 22 s/w-Abb.,

€ 64,00
CHF 105,00
ISBN 978-3-85450-148-0